Die irische Hauptstadt besticht dank Seebrise durch viel frische Luft und dank des vielen Regens mit sehr viel Grün. Während im historischen Stadtzentrum der Raum naturgegeben begrenzt ist, glänzt Dublin vor allem in den Vororten mit weitläufigen Grünflächen an jeder Ecke.
Selbst in unmittelbarer Nähe zum historischen Stadtkern gibt es weite Flächen. Phoenix Park ist einer der größten Stadtparks weltweit und das in Spuckweite zur Altstadt.
Tatsächlich ist der Phoenix Park riesig und beliebtes Ausflugsziel an sonnigen Tagen. Im Park befinden sich Sportstätten und einen Zoo, zur besonderen Freude der Kleinen laufen Rehe frei herum und auch sonst gibt es allerlei zu sehen.
Der Park wurde 1797 eingeweiht, hat eine Fläche von 710 Hektar. Das Besucherzentrum birgt eine kurzweilige Ausstellung über Geschichte und die Tierwelt des Parks, auch lernt der Besucher etwas über die Geschichte von Parkanlagen ganz im Allgemeinen. Sie gehen immerhin über 5000 Jahre zurück.
Transfer mit dem Bus vom Flughafen Dublin Wer mit dem Flugzeug in Dublin ankommt, braucht einen Transfer in der Innenstadt. Taxis sind in Dublin teuer, es gibt aber Alternativen. Wenn ihr zu dritt sein, kann sich ein privater Transfer lohnen. Bei drei Leuten kostet das dann knapp 20 Euro pro Nase. Es fährt aber auch ein öffentlicher Bus. Ein gutes Angebot is dazu die DoDublin Card. Sie gilt für 72 Stunden und beinhaltet Zugang zu allen öffentlichen Verkehrsmitteln. Inklusive ist ein 48 Stunden Pass für die Hop-on-Hop-off Busse für eure Stadtrundfahrt. |
Direkt neben dem Besucherzentrum befindet sich das frisch restaurierte Ashtown Castle. Der Turmbau mag mittelalterlich anmuten, stammt tatsächlich aber aus dem 17. Jahrhundert. Man kann es besichtigen, muss sich aber einer Führung anschließen. Zumindest bisher wurden Führung und Broschüre leider nur in Englisch angeboten. Das gilt auch für die Ausstellung im Besucherzentrum.
Im Park befindet sich auch das sogenannte Wellington Monument von Sir Robert Smirke. Das Monument gilt als höchster Obelisk Europas und huldigt den Siegen des Iron Duke, der wie wir erfahren in Dublin geboren wurde. Der Sieger von Waterloo sollte ursprünglich mit einem noch viel größeren Obelisken geehrt werden, auf dem als krönender Abschluss eine Reiterstatue des Herzogs thronen sollte, doch wurde das Projekt wegen fehlender Funde plankorrigiert. Imposant ist es trotzdem geraten und das allein zählt.
Folgt man vom Trinity College der Grafton Street gelangt man zum St. Stephens Green. Den Namen hat es von der gleichnamigen Kirche und ist eine echte Perle im hektischen Treiben der Metropole, ein Ruhepunkt im täglichen Verkehrschaos der Innenstadt. St. Stephens ist der wohl vornehmste aller städtischen Parks. Traditionell lustwandelte hier die Haute Volee von Dublin und auch heute noch ist er umgeben von exklusiven Adressen wie dem Shelbourne Hotel.
Erstmals auf einem Stadtplan findet sich das Green übrigens im Jahre 1655. Damals hatten es noch keinen Zaun und war um einiges größer als heute, etwa 60 Morgen (also rund 15 Hektar). In derart exklusiver Lage ist das eine Menge Raum und weckte dementsprechende Begehrlichkeiten. 1669 zog man schließlich eine Steinmauer um den Park, vermutlich um weiteren Stadtentwicklungsprojekten zu Lasten des Parks Einhalt zu gebieten. Der Park hatte schon in jenen Tagen multifunktionalen Charakter, so wurde zum Beispiel seine Westseite traditionell für öffentliche Hinrichtungen genutzt.
Im frühen 19. Jahrhundert folgten weitere Verbesserungen, große Tore wurden angebracht, der Zutritt war nur noch zahlenden Mitgliedern gestattet. Dass dieses nicht die Idee eines öffentlichen Parks ist erkannten auch sozial veranlagte Lokalgrößen wie der vielleicht bekannteste Ire aller Zeit – Sir Arthur Guinness. Unter anderem ihm und später Lord Ardilaun ist es zu verdanken, dass der Park 1880 wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Ein weiterer Pflichtstopp für Parkfreunde ist der National Botanic Garden. Auf einem Gebiet von fast 20 Hektar – ein Teil davon im Überflutungsgebiet des Flusses Tolka – findet der geneigte Besucher eine rund 20.000 verschiedene Arten umfassende Sammlung von Pflanzen. Dass die nicht alle draußen blühen versteht sich in Anbetracht der klimatischen Verhältnisse von ganz allein, die Lösung sind zahlreiche ausgesprochen imposante Gewächshäuser. Wie man hört erfreuen sich besonders Rosen- und Steingarten großer Beliebtheit, das Arboretum ist auf jeden Fall aber einer der zahlreichen Höhepunkte in dieser Homage an Duft und Farbe.
Wenig zu sagen – obwohl er als einer der stimmungsvollsten Parks von Dublin gilt – ist über St. Enda’s. In dem ebenfalls von einer Mauer umgebenen Park wandelt man entlang des Flusses vorbei an einem kleinen Wasserfall durch das Grün des Parks. Im Herzen von St. Enda findet der Besucher schließlich das Pearse Museum.
Die Ausstellungen in der ehemaligen Schule unter Leitung von Patrick Pearse widmen sich vor allem der Naturkunde. Dem staunenden Auge werden interessante Exemplare einheimischer Fauna und Flora präsentiert, gelegentlich auch multimediale Vorführungen mit so verheißungsvollen Namen wie: This man kept a school. Ich kann nur vermuten, dass es dabei um Patrick Pearse ging.
Obwohl etwas weiter ab vom Schuss lohnt sich der Besuch des Parks und wer sich für Botanik und alles in allem nicht ganz so wilde Tiere interessiert, dem sei auch das Pearse Museum ans Herz gelegt. Man lernt durch einen Besuch auf jeden Fall eine ganze Menge über Irland.
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