Wem der Name jetzt nichts sagt, der strecke bitte die Hand aus und lasse sich auf die Finger hauen. Wir reden hier vom heiligen Gral, dem Maschinenraum, der schwarzen Seele Dublins, dem – was fällt mir da noch ein – Quell des Lebens, Stein der Weisen, Mittelerde … die Rede ist von der Guinness Brauerei. Wie könnte es anders sein!
Was wäre Irland ohne sein Guinness; Inspiration und Fluch für Generationen irischer Dichter und Denker, sinnstiftendes Kulturmonument und vielleicht wichtigste Ikone der kleinen Grünen Insel. Man muss Guinness nicht mögen, aber man sollte ihm seinen Respekt erweisen. Wer Irland mal den Puls fühlen will, kommt an der St James Gate Brewery (bzw. dem Storehouse, wo die Ausstellung angesiedelt ist) einfach nicht vorbei. Hier schlägt das Herz des Landes. Und ich sag das nicht nur weil ich es selber gern trinke oder die Iren als gottlose Säufer verunglimpfen will; Guinness ist in mancher Hinsicht eine Institution
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Ohne die Brauerei wäre Irland wahrscheinlich lange aufgegeben worden und läge heute verwaist im atlantischen Ozean. Guinness Ist nicht nur ein Industriefaktor von überragender Bedeutung sondern auch ein Aushängeschild, Symbol und geradezu vorbildlich in seinem sozialen Engagement. Das Guinnessimperium ist seit Generationen ein wichtiger Sponsor, Entrepreneur, Wohltäter und Gönner; war immer bestrebt, etwas an die Gesellschaft zurück zu geben. Allein deshalb schon erhebe ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit mein Glas und stoße auf den schon fast zum Mythos erhobenen Gründer des Imperiums an: To Arthur!
Die Brauerei wurde 1759 von Arthur Guinness gegründet und gehört heute zur Diageo Gruppe. Da Sir Arthur ein rechter Optimist war, hat er das St. James’s Gate für ganze 9000 Jahre gemietet und das für ganze 45 Pfund im Jahr. Die nächste Mieterhöhung steht demnach für das Jahr 10759 an? Nicht schlecht.
Seit 1838 war Guinness die größte Brauerei Irlands, seit 1914 gar der ganzen Welt. Den Titel musste sie wieder abgeben, größter Stout Hersteller ist Guinness aber immer noch. Schon im 19 Jahrhundert gehört Guinness de facto der ganze Stadtteil, inklusive Wohnhäuser für die Angestellten, Büros und gar ein eigenes Kraftwerk.
Obwohl sich im Laufe der Zeit einiges änderte, gab die Guinness Familie den “Familienbetrieb” nie ganz auf. Sie kontrolliert immer noch 51% der Firma.
Das Guinness Storehouse beherbergt das Guinness Museum. Es handelt sich dabei um eine umgebaute Brauerei. Dort kann man sich die Technik ansehen und lernt jede Menge über das Schwarze Gold. Ein ganz besonderes Highlight ist dann die Molle in der Gravity Bar. Von da hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt.
Wichtig: Man sollte unbedingt vorher buchen, da die Warteschlangen an der Kasse oft extrem sind. Leider ist dies etwas teurer. Auf diesem Link gibt es die Tickets
Öffnungszeiten: Stand 2022
Mittwoch bis Freitag 14 Uhr bis 19.00 Uhr
Bisher hatten die eigentlich täglich geöffnet, ich vermute mal, das ändert sich bald wieder. (geschlossen an Karfreitag und Weihnachten)
Eintrittspreise: Stand 2022
Online buchen: Online Ticket buchen
Erwachsene ab €15.00
Kinder (5-17) €4.00
Kinder unter 4: Eintritt frei
Frontline Worker: Eintritt frei
Upgrade: ab 24 Euro (mit extra Pint und Selfie)
Ambassador: ab 30 Euro (mit extra Pint, Selfie und Host)
Adresse:
Guinness Storehouse
St James’s Gate
Dublin 8
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